Borkenkäfer: Höhepunkt sollte überwunden sein

Rund 12.000 Hektar des Südtiroler Waldes sind vom Borkenkäfer befallen, wenn man die Sturmschäden durch Vaia aus dem Jahr 2018 mit einrechnet sind circa 18.000 Hektar Waldfläche beschädigt. Das sind mehr als 5 Prozent der gesamten Waldfläche des Landes. Man bekämpfe diesen Schädling seit mehreren Jahren auf allen Ebenen: Prävention, Information, Intervention und Förderung, denn: “Der Wald geht uns alle an”, sagte Land- und Forstwirtschaftslandesrat Luis Walcher heute (11. November) bei einer Pressekonferenz. Im Rahmen einer demnächst anlaufenden Kampagne um, mit und für den Wald wolle man dies der Gesellschaft bewusst machen. Das heute vorgestellte Kinderbuch “Borix” sei ein Teil davon und trage dazu bei, den Familien und Kindern den Wald näher zu bringen, führte der Landesrat aus.
Intervention und Prävention sind in der Regel eines: Befallene Bäume müssen jetzt in den kalten Monaten aus dem Wald gebracht werden, um zu verhindern, dass im Frühling die frisch geschlüpften Borkenkäfer auf ihrem Flug keine weiteren Bäume befallen. “Wir sind auf einem guten Weg”, berichtete Günther Unterthiner, Direktor der Abteilung Forstdienst. Seit dem Jahr 2018 konnten 7,2 Millionen Kubikmeter Schadholz aus den Wäldern gebracht werden. “Der Borkenkäfer hat ein tolles Buffet vorgefunden”, sagte Unterthiner, man habe jedoch gemeinsam mit den Waldbesitzern versucht dem Befall entgegenzuhalten. “Die Tendenz ist positiv, es gibt aber noch keine vollständige Entwarnung”, hielt der Abteilungsdirektor fest. Das Land Südtirol hat allein im laufenden Jahr für die Schadholzbringung und Interventionen zugunsten des Schutzwaldes 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. (Lpa)

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