Gröden/Seiser Alm, Kronplatz und Alta Badia triumphieren bei Best Ski Resort 2020
Im Rahmen der renommierten Studie “Best Ski Resort” wurden knapp 40.000 Wintersportler zu 55 Top-Skigebieten aus fünf Nationen befragt. Der Gewinner heißt: Zermatt, in der Schweiz. Platz zwei belegt Gröden/Seiser Alm, den dritten Rang teilt sich Arosa Lenzerheide ex aequo mit dem Vorjahressieger Kronplatz. Alta Badia, mit einem erfreulichen sechsten Platz, gewinnt in der Kategorie “Skigebietsgröße”.
Insgesamt wurden 39.795 Skifahrer und Snowboarder in 55 Skigebieten in Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich und der Schweiz in der Wintersaison 2019/20 befragt. Der “Best Ski Resort Report” ist branchenweit die umfangreichste, regelmäßig durchgeführte Kundenzufriedenheitsstudie im Alpenraum und liefert Urlaubern wie auch Entscheidungsträgern in den Regionen interessante Erkenntnisse über die Qualität der Skigebiete, die Zufriedenheit der Gäste sowie die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Wintersportortes.
Während sich die österreichischen Skigebiete im Gesamtranking auf den hinteren Plätzen der Top Ten fanden, konnten sie in einigen einzeln bewerteten Kategorien den ersten Platz einfahren. So führte die Tiroler Destination Serfaus-Fiss-Ladis zum fünften Mal das Ranking in der Kategorie “Kinder- und Familienangebot” an. Ischgl entschied die Kategorie “Beförderungskomfort” für sich, und Bad Kleinkirchheim in Kärnten holte sich in der Kategorie “Wellness-Angebot” den ersten Platz. Ischgl konnte noch einen weiteren ersten Rang für sich verbuchen. In der Kategorie “Apres Ski” ist der Tiroler Wintersportort die ungeschlagene Nummer Eins. Seit Beginn des Reports im Jahr 2012 gab es in dieser Kategorie keinen anderen Gewinner. Zu Beginn der Coronakrise war Ischgl aufgrund der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in den Apres-Ski-Lokalen in die Negativschlagzeilen geraten.
Gröden/Seiser Alm (Gesamtscore 8,36) kommt auf Rang 2 und Kronplatz (8,35) auf Rang 3 gleichauf mit Arosa-Lenzerheide. Damit sind gleich zwei Skigebiete des Dolomiti-Superski-Verbundes in Top-Positionen der zweijährig erscheinenden Zufriedenheitsstudie vertreten. Die Präsentation sowie die Award-Verleihung am gestrigen Donnerstag wurde Corona-bedingt in einem neuen digitalen Format durchgeführt.
Ein Superlativ bleibt den heimischen Vertretern im internationalen Vergleich aber unbenommen: Mit einem Durchschnittswert von 8,16 erreichen die italienischen Skigebiete auch 2020 die höchsten Zufriedenheitswerte aller fünf teilnehmenden Nationen, vor den Schweizer und den österreichischen Ski Resorts.
Auch in den Einzelkategorien können italienische Skigebiete punkten. So gewinnt etwa Alta Badia (Gesamtranking Platz 6) die aus Gästesicht besonders relevante Kategorie Skigebietsgröße. Sulden am Ortler erreicht seit Beginn der “Best Ski Resort“ Studie 2012 konstant Bestwerte im Bereich Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch 2020 liegt dieses Skigebiet am Fuße des Ortlers auf Platz 1 dieses Teilrankings, ebenso wie in der Kategorie Hotels/Unterkunft und bei den Bewertungen zur Freundlichkeit. Der Kronplatz wiederum zeichnet sich heuer neben dem dritten Platz im Gesamtranking auch noch mit einem Bestwert in der Kategorie Gastronomisches Angebot am Berg aus.
Studienautor Michael Partel analysiert die Resultate: “Ein großes Lob für die seit Jahren hervorragende Gäste-Orientierung, welche sich dementsprechend in den Ergebnissen der Zufriedenheiten widerspiegelt. Natürlich ist man angesichts dieser Naturkulisse besonders ‘begütert‘, aber man zeigt auch in anderen Kategorien, dass man zu den Besten zählt. Italienische Skigebiete verzeichnen im 5-Perioden-Vergleich die höchste Steigerung bei der Gesamtzufriedenheit und liegen auch 2020 an der Spitze.“
Laut Studienbegleiter Kurt Matzler von der Universität Innsbruck/Bozen hat die seit 2012 alle zwei Jahre durchgeführte Studie gerade auch in der Forschung Resonanz erzeugt. Das aufwändige Studiendesign, die großen Stichproben und die bewährten Auswertungs- und Darstellungsmethoden garantieren eine hohe Qualität der Daten und Studienergebnisse. (eb)
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